Warum
Führungskräfte
firmeninterne Führungstrainings meiden
Meine
Erfahrung aus über 30 Jahren Führungstrainings zeigen:
Führungskräfte gehen nicht immer gern zusammen mit ihren Mitarbeitern
oder Kollegen auf Seminare, vor allem dann nicht, wenn es sich um
Persönlichkeitsentwicklung und Verhaltenstraining handelt. Sie wollen
nicht, dass ihre Mitarbeiter erkennen, welche kommunikativen Schwächen
sie haben und welche persönlichen und sozialen Kompetenzen ihnen
abgehen.
Sie wollen auch nicht erkennen lassen, wie frustriert, erschöpft,
müde
und ausgebrannt sie oft sind. Und natürlich wollen sie auf gar keinen
Fall vor Mitarbeitern, Kollegen und Vorgesetzten über ihre Ängste,
Sorgen und Zweifel sprechen - weder über die, die ihr Team oder ihre
Firma betreffen, noch über die, die ihre eigene Leistungsfähigkeit
berühren. Lieber wahren sie den falschen Schein, auch wenn ihre
Gesundheit unter ihren Selbstzweifeln schon sehr leidet.
Führungskräfte sollen schließlich Vorbilder sein für alle anderen
und selbstverständlich durch und durch Optimisten. Sie sollen ihren
Mitarbeitern Mut machen, sie motivieren und begeistern. Und am besten
sollen sie immer für alles eine Lösung parat haben.
Führungskräfte stehen unter sehr großem Leistungsdruck
Doch die Realität sieht anders aus. Viele Führungskräfte fühlen sich
von allen Seiten unter Druck und zunehmend überfordert. Sie leiden
massiv unter Stress durch zu hohe Erwartungen und Anforderungen an sie -
von der Firma, von ihren eigenen Führungskräften, ihren Kollegen,
Mitarbeitern, Kunden, Partnern ...
Oft sind sie enttäuscht über Entscheidungen oder Verhaltensweisen der
Unternehmensleitung. Sie spüren, wie ihr eigenes Wertesystem mit dem
der Firma oder ihres Chefs in Konflikt gerät, und sie kennen keinen
praktikablen Ausweg. Denn kündigen kommt für sie nicht in Frage. Sie
wollen ihren hohen Status quo und ihr Einkommen nicht gefährden - schon
gleich gar nicht in wirtschaftlich unsicheren Zeiten - und wo
anders ist es ja auch nicht besser...
Das von Führungskräften verlangte Arbeitspensum steigt ständig. Die
Veränderungen erfolgen immer schneller, bringen immer weit reichendere
Folgen mit sich und werden immer komplexer. Fachwissen veraltet immer
schneller. Führungsqualitäten, Kommunikationsfähigkeiten und
emotionale Intelligenz werden immer wichtiger. Die zu bewältigende
Lernquote erhöht sich andauernd. Kaum eine Führungskraft kommt da noch
mit oder ist auf dem aktuellen Stand. Das wissen alle, auch wenn es kaum
einer zugeben möchte.
Führungskräfte brauchen Feedback
Brisant wird die Lage dadurch, dass viele Führungskräfte
sich scheuen, in Seminaren auf den Prüfstand ihres Führungsverhaltens
gestellt zu werden. Sie versuchen Bewertungs- und Vergleichssituationen
auszuweichen. Daher fühlen sich die meisten auch bei
Beurteilungsgesprächen sichtlich unwohl, sowohl als Beurteilte, als auch
und vor allem als Beurteilende.
Doch ohne ehrliches und konstruktives Feedback sind weder Erkenntnis und
Einsicht, noch Veränderung und Verbesserung möglich. Mit irgend
jemanden muss (meiner Meinung nach) jede Führungskraft
offen reden und Erfahrungen austauschen. Die Praxis beweist: Jeder
Mensch, der im Leben vorwärts kommen will, braucht (mindestens) eine
Bezugsperson, die ihn unvoreingenommen anhört, ihm Verständnis
entgegenbringt und ihn persönlichkeitsgerecht fördert.
Nutzen eines Mentors
Eine solche Person ist ein Mentor. Dieser bringt nicht nur profundes
Spezialwissen und eine nachgewiesene Expertenstellung in seinem Fach
ein,
er besitzt auch eigene langjährige Führungserfahrung und verfügt
über hohe menschliche, soziale und kommunikative Kompetenz. Besonders
wertvoll ist der Mentor, wenn er aus eigener innerer Reife und Harmonie
Überzeugungskraft und Charisma ausstrahlt.
Ein guter Mentor versteht es, jedes Thema in methodisch-didaktisch genau
für seinen Mentee passende Lernschritte aufzubereiten, denn er kennt
dessen individuellen Lerntyp und stellt sich genau darauf ein. Dadurch
hilft er ihm, viel Zeit zu sparen, frustvolle Lernerfahrungen zu
reduzieren, und er sichert ihm sowohl schnelle als auch lang anhaltende
Erfolgserlebnisse.
Vorteile von Mentoring
Mentoring bietet der Führungskraft einen zur absoluten Diskretion
verpflichteten Partner des Vertrauens, einen Begleiter und Betreuer in
bestimmten herausfordernden Lebens- und Berufssituationen. Mentoring
findet statt in einer Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung,
persönlicher Würde und menschlicher Integrität.
Mentoring kann, ähnlich wie Coaching, der Karriereplanung und
-absicherung dienen, punktuelle Maßnahmen zur Leistungssteigerung und
Persönlichkeitsentwicklung bieten, eine beständige Quelle für
Kreativität, Wissen und Know-how darstellen oder langfristig abrufbare
Supervision ermöglichen.
Doch es muss nicht den Anspruch des "immer noch besser Funktionierens"
erfüllen. Wirklich leben ist mehr als nur Überleben. Erfüllung in seiner
Berufung finden ist mehr als nur schuften auf der Arbeit.
Langfristige Schaffenskraft und Lebensfreude resultieren aus dem Sinn
jeder Tätigkeit. Und bei der Sinnfindung und Lebensberatung kann der
Mentor von unschätzbarerem Nutzen sein.
Ein
guter Mentor:
- ist da für seinen
Mentee und widmet ihm die Zeit, die dieser braucht
- hört nicht nur
zu, sondern hin, versetzt sich in die Lage des
Partners
und versteht ihn und sein Anliegen
-
respektiert
und achtet seinen Mentee, so wie er ist,
und will ihn nicht nach seinem Bild verändern oder
therapieren,
trainieren oder verbessern
-
unterstützt den Mentee beim Klären und Erreichen von dessen Zielen
-
hilft ihm, das Leben neu zu
betrachten und wieder zu lieben
-
sorgt für Innere Harmonie (Kongruenz) und Einklang (Kohärenz)
von Herz (Intuition), Gefühl (Emotion) und Verstand (Ratio).
Ich freue mich darauf, Sie in wichtigen Phasen Ihres Lebens als
Ihr persönlicher Mentor
ein Stück begleiten zu dürfen auf Ihrem Weg.
Greifen Sie zum Telefon und rufen Sie michan:
06438 - 5400.
Rudolf A. Schnappauf
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