"Mancher
glaubt, er sei objektiv,
nur weil er mit dem linken und dem rechten Auge dasselbe sieht"
Stanislaw Jerzy Lec
Aufbau- und
Ablauf-Organisationen in Unternehmen, Teamstrukturen, Kundenbeziehungen,
Märkte u.ä. sind komplexe, offene Systeme mit einer immensen Vielfalt
von Wechselwirkungen.
Systemdynamische Organisations- und Struktur-Aufstellungen (SySt) dienen
dazu, im komplexen Kräftespiel in kurzer Zeit das Wesentliche zu
erkennen. Damit können Mission, Vision, Richtung, Werte und Ziele
effektiver definiert werden. Systemische Aufstellungen ermöglichen und
erleichtern damit auch, wirksame Strategien, Konzeptionen und effiziente
Maßnahmen zu planen und zu ergreifen, um nachhaltig positive Veränderungen
zum Wohle aller zu bewirken.
Systemische
Informationen nutzen
Lebenslanges
Lernen ist eine aktuelle
Anforderung an uns alle. Damit ist nicht das Ansammeln von Wissen
gemeint, denn nicht genutztes Wissen ist wertlos. Es belastet sogar noch
unser Gehirn.
Erst wenn wir die darin vorhandene
Energie in Information umwandeln,
d. h. „In-Formation“ bringen und uns informieren, d. h. etwas in uns
formieren = in eine neue Form bringen, haben wir etwas
daraus gelernt und davon profitiert.
Wer nur auf individuelles Lernen (aus
Büchern, Seminaren, Lernprogrammen) setzt, braucht viel Zeit, viel Mühe
und viel Geld, um wirklich effektiv voranzukommen. Selbst wenn er nicht
nur auf der rational logischen Wissens-Ebene, sondern auch auf der
Verhaltens- und Fähigkeiten-Ebene sowie der noch viel wichtigeren
Einstellungs-Ebene lernt, und sich mit den modernsten Such-Techniken täglich
im Internet erfolgreich weiterbildet, so bleibt er doch auch damit noch
immer auf zeit- und arbeitsaufwändiges individuelles Lernen beschränkt.
Viel leichter, viel preiswerter und vor
allen Dingen sehr viel schneller geht es häufig, wenn wir den immensen
Wissens- und Informationspool eines ganzen Systems –
Team, Organisation, Firma, Umfeld – anzapfen.
"Niemand
ist eine Insel. Wir sind alle Teil des Ganzen.
Jedes einzelne Element im System beeinflusst
die Richtung aller anderen."
John
Donne
Die effektiven, neuen Methoden systemischer Aufstellungen
ermöglichen uns, einfach, schnell und preisgünstig Informationen
und Erfahrungen zu gewinnen, die uns sonst nur unter sehr großem
Aufwand oder meist überhaupt nicht zugängig wären, weil sie sich dem
direkten Zugang des sachlogischen Verstands entziehen.
(Doch wer heute noch glaubt, dass er oder sie nur mit rationalem
Verstand ein Team, ein Unternehmen oder gar sein Leben erfolgreich führen
könnte, der ist auf einem sehr morschen Holzweg unterwegs. „Man
sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen
unsichtbar“ lehrt uns der kleine Prinz, von Saint Exupéry genial
zutreffend formuliert.)
Die aktuelle Ansicht der Wissenschaft lautet: Alle Arten von Systemen
– Teams, Organisationen, Familien, Märkte – sind umgeben von einer
Art Wissensfeld. Alle Mitglieder eines Systems stehen miteinander
in Kontakt und tauschen auf den unterschiedlichsten Ebenen
Informationen aus. Sie schwingen miteinander und kommen mit dem
gemeinsamen Feld in Resonanz
Wenn wir uns öffnen, empfangsbereit machen für diese Resonanz eines
Systems und Anteil nehmen, dann erhalten wir interessante neue
Informationen
und wertvolle Erfahrungen. Wenn wir das nicht alleine tun, sondern
in der Gruppe, dann vergrößern wir dadurch nicht nur unsere
Informationsmenge, sondern auch ganz erheblich unsere Empfangsqualität.
Das ermöglicht systemisch
begleitete Veränderungen von Werten, Zielen, Strategien..., z. B. von
Produkt-Orientierung zu Kunden- Orientierung, von Technik-Orientierung
zu Service-Orientierung etc.
Wie
funktionieren Aufstellungen
und was bringen sie uns?
Wer
beispielsweise wissen möchte, mit welchen Partnern, Produkten,
Geschäftsideen, Mitarbeitern, Ressourcen etc. er
am ehesten seine gesteckten Ziele erreicht, der kann die Kapazitäten
einer Gruppe kurzzeitig in Anspruch nehmen und wichtige Personen bzw.
Aspekte seiner Situation aufstellen. Die aufgestellten Personen – Repräsentanten
oder Stellvertreter genannt – werden zu Antennen der Schwingungen
seines Systems. Die physische Resonanzfähigkeit ihres Körpers versetzt
sie in die Lage, Informationen aus dem aufgestellten Gesamtsystem
wahrzunehmen und auszudrücken.
Auf diese Art und Weise werden häufig binnen Minuten und manchmal sogar
binnen Sekunden erstaunliche Erkenntnisse sichtbar, spürbar und
für alle im Raum verständlich und nachvollziehbar.
Durch mehrfachen Wechsel des Blickwinkels eröffnen sich völlig neue
Perspektiven und oft kreative neue Lösungen für die vorhandene
Situation. Durch Veränderungen und Umstellungen der Repräsentanten kann
das Lösungsbild so lange verbessert werden, bis sich eine optimale
allparteiliche Lösung abzeichnet.
So lassen sich z. B. erforderliche Ressourcen erkennen, Hindernisse
in "Schutzwälle" umwandeln, potenzielle Konflikte frühzeitig
erkennen und ausräumen, „unsichtbare Bindungen“
aufdecken, Ziele und Werte klären, Strategien,
Vorgehensweisen oder Verhaltensweisen austesten und Geschäfts-
oder Lebensentscheidungen auf Grundlage einer
Gewinner-Gewinner-Einstellung treffen.
Wer heute Systemzusammenhänge nicht erkennt und nutzt, der ist morgen
vielleicht schon nicht mehr wettbewerbsfähig!
Ergänzen wir
daher individuelles Lernen durch
Teamlernen, Organisations-
lernen und Systemisches Lernen und profitieren
wir alle davon!
Die nächste Gelegenheit bietet sich Ihnen am siehe
Termine in der Re-Sourcing-Oase
in Hünfelden-Heringen bei Limburg an der Lahn.
Mögliche
Themen für Aufstellungen im
Bereich
"Wirtschaft und Unternehmen":
Unternehmensführung
-
Wie
fördern wir den Erfolg
des Unternehmens?
-
Inwieweit
leben wir unsere Mission, Vision, Werte?
-
Verfolgen
wir die richtigen Ziele
und Strategien?
- Welches sind die
wichtigen Aufgaben und Projekte?
-
Wie
verbessern wir unsere Entscheidungsfindungen? ...
General
Management / Leitungsfunktion
-
Welcher
Standort, welche Finanzierung, welche Rechtsform...
eignen sich
gut für uns?
-
Welche
Firmen, Partner,
Gesellschafter
passen am besten zu uns?
-
Worauf
gilt es in
Verhandlungen
mit Kunden, Lieferanten
und Partnern zu achten?
-
Welche Umorganisation
hilft uns am meisten?
-
Lohnt
sich ein Outsourcing, ein Teilverkauf...?
-
Welche
Auswirkungen hat eine Übernahme, Fusion, Beteiligung...?
-
Wie
verbessern wir unser Risikomanagement? ...
Mitarbeiterführung
-
Welche
(Führungs-) Instrumente und Ressourcen brauchen wir noch?
-
Was
sollten wir (sollte ich) in Mitarbeitergesprächen beachten?
-
Wie
meistern wir (meistere ich) aktuelle, herausfordernde
Führungsaufgaben?
-
Was
hilft mir (uns) bei Motivation, Delegation, Zielvereinbarung...?
-
Was
brauchen wir, um als Team ... zusammenzuwachsen? ...
Marketing
/ Verkauf
-
Wodurch
steigern wir unsere Kunden- und Service-Orientierung?
-
Mit
welcher Verkaufsmethodik erhöhen wir unseren Umsatz?
-
Wie
fördern wir Bekanntheitsgrad, Wert und Erfolg einer Marke?
-
Welche
neuen Produkte und Dienstleistungen haben derzeit
die größten Chancen am Markt?
-
Was
braucht die Forschung zur erfolgreichen Produktentwicklung? ...
Human Relations
-
Welcher
Bewerber eignet sich für die zu besetzende Stelle?
-
Wie
integrieren wir einen
neuen Mitarbeiter schnell?
-
Wer
eignet sich am besten als Stellvertreter oder Nachfolger?
-
Wie
wird ein Mitarbeiter als Führungskraft oder Projektleiter
anerkannt/respektiert? ...
Technik
/ Produktion / Controlling
-
Wo
sind
welche Schwachstellen in der Entwicklung zu beseitigen?
-
Wie
reduzieren wir die Fehlerquellen in der Produktion?
-
Wie
erhöhen wir unsere Produktivität?
-
Welche
Qualitätsstandards müssen verbessert werden?
-
Wo
können wir sinnvoll Kosten reduzieren? ...
Organisations-
/ Mitarbeiter-Entwicklung
-
Wie
trägt die Unternehmens-, Organisations-,
Mitarbeiter(Personal)-Entwicklung
zum Firmenerfolg bei?
-
Wie
fördern wir die Zusammenarbeit im Team?
-
Wie
beseitigen wir Interessensüberschneidungen, Zielkonflikte,
Widerstände gegen Veränderungen?
-
Wie
verbessern wir Informationsfluss, Kooperation,
Betriebsklima, Arbeitszufriedenheit...?
-
Welche
Beziehungsklärungen
(zwischen Geschäftsbereichen,
Abteilungen, Teams, Personen) stehen
an?
-
Wie
fördere ich (m)eine berufliche Karriere sinnvoll und
erfüllend? ...
Unternehmensberatung / Coaching / Training
-
Welche Aus- und
Weiterbildung
nützt uns am meisten?
-
Welcher Berater, Trainer, Coach nützt uns/mir/einer
bestimmten
Führungskraft am meisten?
-
Wie reduzieren wir Stress im Betrieb? ...
Supervision
für Trainer / Berater / Coachs
/ Therapeuten...
-
Mit
welchen Verhaltens- und Kommunikationsweisen
stelle ich den besten Rapport her?
-
Wo
ist mein passender Platz in Bezug zum Kundensystem
-
Wie begegne ich meinem Auftraggeber/Kunden/Klienten?
Welche TMS-Rolle ist dafür em geeignetsten?
-
Wie viel Nähe oder Distanz ist angemessen für genügend
Mitgefühl und zugleich ausreichende Unabhängigkeit?
-
Wofür werde ich gebraucht? Was
ist mein wirklicher Auftrag?
-
Auf
welche
Chancen & Widerstände treffen meine Empfehlungen?
-
Aus
welchen Gründen fühle ich mich zuständig für etwas, wofür ich gar keinen Auftrag habe? ...
und viele ähnliche
Fragen können aufgestellt und geklärt werden. Weitere
Anwendungsbereiche
für Organisations- und Struktur-Aufstellungen
mit kurzen Praxisbeispielen.
Wissenschaftlich validierte Instrumente wie
Team Management System®,
NLP-Methoden u. v. m. können dabei
unterstützend oder zur Vor- und Nach- bereitung eingesetzt werden. Beispiele für Anliegen und Themen im persönlichen
beruflichen und
privaten Bereich finden Sie hier:
Systemische
Struktur-Aufstellungen im persönlichen und privaten Bereich
Historie
und Modelle:
Die
Systemischen Strukturaufstellungen (SySt®) wurden von Insa Sparrer und
Prof. Matthias Varga von Kibéd auf der Basis von Familienaufstellungen
(Bert Hellinger), Lösungsfokussierter Beratung (Steve de Shazer) und
Hypnotherapie (Milton Erickson) entwickelt. Weitere wichtige Einflüsse
kommen aus NLP (Boden- und Raumanker - Robert Dilts u.a., Soziales Panorama - Lukas Derks,
Zeitlinienarbeit - Tad James) und Familientherapie (Virginia Satir).
Beim systematischen Untersuchen der Methode des Aufstellens nach
Hellinger wurden grundlegende Systemprinzipien (Systemerhalt, -wachstum,
-fortpflanzung, -immunisierung, -individuation) entdeckt. Es entstand
eine eigenständige „Grammatik“ für Systemische
Strukturaufstellungen (siehe auch
https://www.syst-strukturaufstellungen.de
und Literatur: "Ganz
im Gegenteil", "Wunder,
Lösung und System").
Je
nach Fragestellung/Ausgangssituation gibt es Dutzende verschiedener
Modelle, die zum Einsatz kommen können. Neben der Lösung von Problemen
in Organisationen, Teams, Familien und
Paaren werden durch SySt auch kreative
Entwicklungsprozesse (Finden von Unternehmens-Vision und -Leitlinien,
Entwickeln von Drehbüchern für Film, TV und Theater, Simulation von Zukunftsszenarien etc.)
unterstützt.
Von
über 100 Aufstellungs-Modellen kommen im Bereich von Wirtschaft und Beruf hauptsächlich die folgenden zum Einsatz:
-
Teamstruktur-Aufstellungen
(TSA)
Damit lassen sich Beziehungs- und/oder Kommunikationsprobleme
analysieren und eine für alle Parteien akzeptable (allparteiliche)
Lösung finden. Neben Teammitarbeitern werden oft Teamwerte und
Teamaufgabe mit aufgestellt.
-
Organisationsstruktur-Aufstellungen
(OSA)
Sie verdeutlichen das Zusammenwirken der verschiedenen
Hierarchieebenen, stärken die Leitungsfunktion, klären die
Kommunikationsstruktur der Organisation, zeigen unerwünschte Folgen
von Kündigungen auf, überprüfen die Auswirkungen der Einstellung
von neuen Mitarbeitern, etc.
Je nach Größe des Unternehmens wird die Organisation für das zu
lösende Anliegen in sinnvolle "Cluster" strukturiert,
d.h. 1 Person steht z.B. für einen Geschäftsbereich, eine
Niederlassung, ein Team, eine bestimmte Personengruppe oder einen
Funktionsbereich.
-
Unternehmensumfeld-Aufstellung
(UUA)
Mit ihr werden das Unternehmen, seine Mission, seine Produkte und
Dienstleistungen, die Kunden (evtl. auch Partnerfirmen) und der
Ertrag/Erfolg aufgestellt. Mit diesem Modell lassen sich viele
Fragen und Probleme im Unternehmensumfeld klären
(Unternehmens-Sinn/-Werte, Kundenorientierung, Attraktivität von
neuen Produkten, Beziehung zu [neuen] Partnern etc.).
-
Team Management Aufstellung (TMA)
Die TMA vereint die vielen Möglichkeiten von
Organisations-aufstellungen mit den großen Vorteilen der weltweit
erfolgreichen Instrumente des
Team
Management Systems® nach Margerison - McCann.
Mit TMA (Urheber Rudolf Schnappauf und eine TMA-Forschungs- und
Entwicklungsgruppe) werden die konkreten beruflichen
Anwendungsnutzen beider Methoden erheblich erweitert. Es ist z. B.
möglich, hilfreiche Arbeitsfunktionen und geeignete
Kommunikations-strategien für bestimmte berufliche Aufgaben
herauszufiltern.
-
Projekt-Aufstellung
Mit einer PA lassen sich Projekte schnell und zuverlässig auf den
Weg bringen oder (wieder) neu ausrichten.
-
Zielannäherungs-Aufstellung
Damit kann erkannt werden, was bisher die Zielerreichung verhindert
hat, z. B. welche Ressourcen nicht "vernünftig" genutzt
oder vergessen wurden, was der "Preis" einer
Problemlösung ist und welche (evtl. unbequeme) Aufgabe
anschließend ansteht.
-
Tetralemma-Aufstellung
(TLA)
Mit ihr können Entscheidungsalternativen ("Sollen wir A
oder B machen?") aus sehr verschiedenen (auch bisher nicht
beachteten) Perspektiven betrachtet werden. Dadurch ergeben sich oft
völlig neue Lösungsideen, an die vorher noch keiner gedacht hat.
-
Aufstellung
des ausgeblendeten Themas
(AAT)
Sie hilft, das eigentliche Thema hinter einem Problem (blinde Flecken, Ablenkung
von wichtigen Aufgaben) zu erkennen.
-
Glaubenspolaritäten-Aufstellung
(GPA)
kann helfen, Vision und Mission zu überprüfen, Einseitigkeiten im
Unternehmensleitbild oder der Firmenphilosophie auszugleichen und
v.a. einschränkende Glaubenssätze und hinderliche Strategien zu
verändern.
-
Unternehmenswerte-Aufstellung
(UWA)
Sie ist nützlich bei der Untersuchung oder Entwicklung von
förderlichen Unternehmenswerten und Team-Spielregeln.
-
Supervisions-Aufstellung
(SVA)
Sie ermöglicht, das Zusammenwirken von Berater/Trainer/Coach und
Auftraggeber zu simulieren. Damit kann geklärt werden, wer der
(richtige) Auftraggeber ist, ob der Auftrag systemisch sinnvoll ist,
welches der richtige Platz für den Berater ist, warum es welche
Widerstände gibt, etc.
Dank
für Anregungen an Rolf Lutterbeck
Je
nach Anliegen werden manchmal zwei oder drei Modelle miteinander
kombiniert, z.B. eine Unternehmensumfeld-Aufstellung mit einer
Organisations-Aufstellung oder eine Supervisions- mit einer
Teamstruktur-Aufstellung.
Die Glaubenspolaritäten-Aufstellung kann als schützender Rahmen (Meta-Aufstellung)
für eine andere Aufstellung dienen, da sie dem System kraftvolle
Ressourcen zur Verfügung stellt.
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