Mit systemischen Klärungsarbeiten werden
unbewusste
Verbindungen und übernommene Denk-, Verhaltens- und Gefühls-Muster in Systemen bewusst gemacht
und lösungsorientiert erfahren.
Durch die räumliche Aufstellung des Systems mit Hilfe von
stellvertretenden Personen werden u. a. Verstrickungen und
Schicksalsbindungen deutlich sichtbar.
Anschließende individuelle Interventionen ermöglichen Lösungen für den
Einzelnen aus diesen Bindungen. Dadurch werden neue Ressourcen
erlebbar und eine Fülle von Energien freigesetzt für alle gegenwärtigen
Beziehungssysteme wie Arbeits-Team, Firma, Partnerschaften, Familie, Ehe etc. –
im Beruf wie im Privatleben und vor allem für
die persönliche Beziehung zu sich selbst.
Auf welcher
Grundlage basiert die
systemische Aufstellungs- und Gestaltarbeit?
- Das Ursprungssystem "Familie", in
das wir hineingeboren werden, hat oft über Generationen hinweg eine
meist unbewusste Wirkung auf unsere Lebensgestaltung.
- Die Familie ist das erste Beziehungssystem,
mit dem wir schon von Beginn unseres Lebens an in Berührung kommen. Bereits
als Kleinkind erleben wir darin prägende Erfahrungen, welche wir auf unsere
ganz individuelle Weise für uns interpretieren und in Glaubenssätze und
Verhaltensmuster übersetzen.
- Um unsere Grundbedürfnisse nach
Zugehörigkeit und nach Angenommen-Sein zu befriedigen, kreieren wir schon
in den ersten Lebensjahren – durch eigene Interpretationen unbewusst
gesteuert – einschränkende und manchmal auch destruktive
Verhaltensmuster. Diese verhelfen uns in der entsprechenden Situation zu
überleben, werden durch beständige Wiederholung zu Gewohnheiten und
prägen so unseren Charakter und unsere Persönlichkeit von klein auf.
- Das Bedürfnis nach Angenommen-Sein und Liebe
des Kindes geht dabei oft sogar so weit, dass es selbst Krankheiten,
Fremdgefühle und Verhaltensweisen von Familienmitgliedern unbewusst
übernimmt und für die anderen (die Eltern, die Familie, das System)
austrägt.
- Da diese Prozesse unbewusst geschehen,
entziehen sie sich dem rationalen Verstand. Das Erwachsen-Werden verringert
daher leider keineswegs die Wirkung der erfahrenen Beziehungsmuster und der
damit verbundenen Überzeugungen aus unserer Kindheit. Selbst wenn wir heute
physisch in der Gegenwart leben, so wirken doch die in der Vergangenheit
übergenommenen oder erlernten emotionalen und mentalen Muster weiter, da
wir sie "instinktiv", blitzschnell und unbewusst immer wieder
wiederholen.
- Ein bewusstes Sichtbarmachen sowie ein
Auffinden von neuen Handlungsalternativen kann uns daraus befreien.
Was können Sie mit
systemischer Aufstellungs-
und Gestaltarbeit erreichen?
- Durch
Aufstellung des Systems mit Hilfe von Stellvertretern (räumliche
Darstellung der Beziehungsstrukturen der Systemmitglieder untereinander)
werden Sympathien, Antipathien, übernommene Muster und unsichtbare Bindungen deutlich sichtbar.
- Die Lösung
aus diesen schicksalhaften Bindungen kann dadurch erreicht werden, dass durch
Umstellung des Beziehungsbildes im Außen sich ebenso die inneren Bilder mit
den entsprechenden Deutungen und den dazugehörigen Empfindungen wandeln.
- So wird es möglich, einen
harmonischen eigenen Platz im System zu finden und als erlebte Erfahrung
mitzunehmen.
Dadurch gelingt es, Zugang zu wenig oder bislang ungenutzten Ressourcen zu bekommen, die
der einzelne und das System in sich tragen, um sie für unseren eigenen Weg
zu mehr Freiheit und Effektivität sinnvoll zu nutzen.
- Diese
neu erfahrenen Ressourcen setzen Energien frei für alle gegenwärtigen
Beziehungssysteme wie Gegenwartsfamilie, Partnerschaft, Arbeits-Team, Firma
etc. sowie auch für die ganz persönliche Beziehung zu sich selbst.
- Mit
dem daraus gewonnenen Zugang zu unseren eigenen Potenzialen eröffnen sich
uns viele Wahlmöglichkeiten, ganz neue Verhaltensmuster zu kreieren, um den
eigenen erfolgreichen Weg in die Zukunft gehen zu können, ohne dass uns das
Frühere einholt oder beeinträchtigt.
So
kann systemische Aufstellungs- und Gestaltarbeit entscheidend zu effektiven
Lösungen
beitragen.
nach Anregungen von: Kara
Voss-Conrad, syntas
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