NLP und was das so ist
– für oberfränkische Männer
 

 in Thomas Gottschalks Kulmbacher Dialekt


"Wall ich den Frau'n scho g’sochd hob, was NLP is, will ich's Eich Männer a sog'n. Ich hab vil g’lernd über NLP in die ledzd'n zwanzich Johr. Ans der wichdigsd'n Dinger wor, wie des so is mid'm Körber.

Ich hab den Frau'n schon g’sochd, dass der Körber Händ had, mid dena Ihr ess'n kennd und Baa zem Laf'n. Des soch ich Eich etz a. Ihr kennd mid Eier'n Aag'n durch die Gechend gugg'n und den Madla hinderher und kennd a greina damid. Mid'm Mund kenn'der schmegg'n, wie a Bier schmeggd und a Sauerbrod'n, den könn'der dann sogar nuch rieg'n. Mid'n Ohr'n kennd'der hör'n, wie's am Klo blubberd und wie jemand singd und Musig machd. Des alles machd Eier Körber fir Eich.

Etz stell Dir vor, Dei Körber wär a Feierwehr­audo. Schee rod, mid aner Ladder drauf und Schläuch dro zem Schbridz'n. Mid am Blaulichd und aner Dröd’n, mit fein geölda Räder und am Lenkrad, mit dem da überall hinfahr'n konnsd.

Etz schdell Der a nuch vor, eines Dochs werd Dir Dei Lieblingsschlübfer geglaud, der mit den blaua Streif'n drauf, wu immer alles so schee drin verpaggd war und a a bissla net verpaggt war, grad su schee zem Hinschaua. Mensch da muss'da greina (deutsch heulen).

Und wie de so greinst, kimmt doch Ana dazu und sochd ze Dir, damit muss'd’ soford aufhör'n, denn suwas dud a Mo net. Weil Dir Die so gud g’felld, und Du willst, dass sa mid Dir zufried'n is, hörs' da hald auf demid.

Etz is der Schlübfer aber weg und Du mussd die ald’n Dinger wieder oziehg'n, die gar net su schee zem Hinschau'n sen und Dir is noch mehr zem Greina. Etz guggd die aber immer, wenn Du a alda Underhus’n oziechsd und Du drausd Dich net. Des is dann su, als dädsd mit Dein'm Feierwehraudo gleichzeidig Gasgeb’m und Brems’n. Du waßd ja wie des is, wenn de in a’m Auto gleichzeitig Gas gibsd und bremsd. Es werd dann vil langsamer und der Bremsbelach fängd o ze Stink'n. So is das dann a bei Dei'm Feierwehraudo. Da fängd Dei Herz o, noch a bissla schneller zu globf'’n vor Verwirrung.

A ander Mal gehs'd’ spazieren und beguggsg Dir die Gechend und die Madla. Da sachd Die, Du sollsd net immer so rumgugg'n nach Gechend und Madla, sondern Du sollsd mal so'n stahlhard'n Bligg mach'n und immer nur gradaus gugg'n, das däd Dir so gud schdeh'n und würd Dich aussähgn lass'n wie an vo dia stahlhard'n Düb'n. "Stahlhardä Düb" sachd Sa, was des wohl sa moch, denksd de Dir.

Also gud, weil sa das aber unbedingd will und Dir ka Ruh lässs demid, machs'da des eb'n. Etz sen do aber nuch die Gechend un die Madla. Die konnsd etz gor nimmer richdich sehgn, wenn de immer nur stahlhard gradaus guggsd. Des is dann su, als däds da die Schläuch vo Dei'm, Feierwehraudo ausroll'n, aber nie schbritz’'n. Noja, da schleifs'da dann die ausge­rolld'n Schläuch an Dein'm Audo hinderher, aber wall 's ja eh nimmer g’scheit fährd, merks'da des kaum. Etz klobfd Dei Herz noch a bissla ärcher, denn a wen’g Angst, dass da Dich in diea Schläuch verheddersd, hos'da schon a.

Noch aner Weil kummt Sa mit aner neua Idee. Du sollss auf der Ärbed mal a bissla schneller mach'n, damid Dei Chef Dir mehr Geld gibd und zufried'n is mid Dir. Das wills'd etz aber barduh net und des sogs'da ihr a, wall su wie’s jetz is, machd Der Dei Ärbed viel Schbaß. „Gud,“ sachd Sa, „dann geh ich eb'n, konns'da Dir a anera sug'n.“ Des wills'da etz nuch vil wen’ger. Also gud, fängs'da auf der Ärbed o ze renna und ze flitz'n, damid Dei Chef Dir mehr Geld gibd.

Des is dann su, als däd's hind'n an Dein'm Feierwehraudo schieb'n, damid's wieder schneller fährd. Des Ding dud aber schon Gasgeben und Bremsen gleichzeidig und die Bremsen sin scho ganz haß und abgenutzd. – Wall die Schläuch hinderdreischleif'n verhedders'da Dich beim Schieb'm dauernd drin und etz has'da Herzrhüdhmusschdörungen. Dei Doktä socht, wenn du net demid aufhersd, kriegs'da an Herzinfarkd. Quadsch, dengs'da, denn Du hosd Dich o Dei defegd’s Feierwehr­audo scho su g’wöhnd, dass d’ mansd, Du worschd scho immer su a Vehikel. Des viela Geld, des de etz kriegsd von Dei'm Chef is a rechd o’genehm und die Herzrhüdhmus­schdörungen, mein Godd, die hos'da hald.

Bluß manchmol in der Nochd, wenn da alaa bisd und mol wider net schlof'n kost, do siehgs'da a Feierwehraudo vor Dir, schee rod, mit aner Ladder drauf und Schläuch dro zem Schbritz'n, mit fein geölda Räder und am Lenkrad, mit dem da iberall hinfahr'n kost. Do muss'da schreia wie am Schbieß. Wenn da Dich dann endschließd, Dei Feierwehraudo wider in Ordnung ze bränga, und weche an geglaud’b Schlübfer wider ze greiona und die Gechend und die Madla wider ozeschaua – und wenn dann aner kummd und Dir do debei hilfd – und wenn des nocherd a nuch fungdsionierd, dann machd der NLP."
 

Idee von einer NLP-Kollegin, die nicht genannt werden wollte.
(Als Schulkamerad von Thomas Gottschalk ist die Kulmbacher Mundart auch meine Muttersprache)

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NLP und was das so ist – für oberfränkische Frauen

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